Es schneite. Unablässig fiel der Schnee in jener Nacht als ich Soeren das letzte Mal sah und ich fror dass mir konstant die Zähne klapperten. Obwohl der Ofen im Kamin brannte zog der eisige Wind durch die Fenster des alten Hauses. In der Ferne heulten Wölfe. Vor der Haustüre hörte ich etwas. Wahrscheinlich ein Tier. Ich ging zu Bett. Kaum war ich eingeschlafen klopfte jemand draußen an die Türe. Ich öffnete die Türe einen Spalt breit. "Greta, Darling?" "Ja?" ich ließ Soeren ein. Seit fünf Jahren lebte ich alleine in diesem Haus in dem kleinem abgelegenen Bergdorf wo jeder den anderen kannte und die Einsamkeit war, wie mein tägliches Brot mein Leben geworden. Doch jetzt wo ich Soeren kannte hatte sich Lebhaftigkeit in mein abgesondertes Herz geschlichen und wie als hätte Soeren eine warme Kerze angezündet die hell leuchtete und all den Kummer der Vergangenheit weg wischte. Ein halbes Jahr verging. Ein zweites. Sommer und Winter vergingen und in jenem kalten Frühjahr im April, gab Soeren mir einen Tipp. Er hatte mir meine Einsamkeit angemerkt. Wir waren draußen und ich fotografierte gerade die ersten Blumen. Das Fotografieren bereitetete mir unglaublich Freude. Ich hatte mit der Kamera schon unzählige Fotos gemacht. Er sah mich an. Schmunzelte. "Greta, Darling, warum wirst du nicht einfach Fotografin? Landschaftsfotografin? Du machst schöne Fotos und du bist begabt. Man sollte seine Begabungen nutzen", und so wurde ich Fotografin. Soeren kannte einen Mann, der in der Stadt ein Fotografenladen hatte und der suchte zu der Zeit zufälligerweise Leute und so schnappte ich mir dank meines Talent, den Job. Ich wurde bekannt. Ich war gerade einmal fünf Jahre mit Soeren zusammen gewesen, als dieser starb. Es war ein Autounfall gewesen. Alles, was mir geblieben war, waren wundervoll erlebte Erinnerungen und ich wusste, dass ich nun noch mehr Fotos machen würde. Irgendwann zählte ich zu den besten bekanntesten Landschaftsfotografen der Gegend und so machte ich den Job, mitunter meine Begabung zu meinem Leben.
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