girl_mit_s Sophie Meyer

Angst, Gefangenschaft, Liebe - Die zwei jungen Schwestern Louella und Tamara leben alleine in ihrem Elternhaus und geben ein perfektes Verbrecherduo ab, um über die Runden zu kommen. Ihr verstorbener Vater hat mit vielen jedoch noch eine Rechnung offen, auch mit der Mafiafamilie Vance, welche eines Morgens an der Haustür auftaucht.


Fiction adolescente Déconseillé aux moins de 13 ans.

#Angst #Befreiung #Vergewaltigung
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Chapter 1

Übermüdet und gerädert fahre ich mir über mein Gesicht, meine Augen halte ich immer noch geschlossen. Ich merke die Wärme der Sonne auf meinem Gesicht und schließe ruckartig meine Augen, viel zu sehr blenden mich die Strahlen. Am vorigen Abend muss ich vergessen haben, die Gardinen zuzuziehen, ganz zu meinem Leid. Mit einem rauen seufzen, setze ich mich schwerfällig auf, lasse jedoch meine Augen noch geschlossen. Ich höre die Toilettenspülung und dann wie sich die Badezimmertür öffnet, ein leises Tapsen ist zu hören.


Wenige Sekunden danach knarzen die Treppenstufen und dann ist es wieder leise, Tamara muss anscheinend schon unten angekommen sein. Ich schiebe die Decke mit einem Ruck zur Seite und springe dann aus meinem Bett auf, flüchtig überkommt mich der Schwindel.


Als ich dann nach wenigen Minuten im Badezimmer mit frischen Klamotten ankomme, erledige ich erst einmal meine Morgenroutine. Erst folgt die Toilette und dann Zähne putzen, Gesicht waschen und anziehen. Mit einer frischen Jogginghose bekleidet und einem schwarzen, kurzen Top rausche ich gut gelaunt die Treppen runter. In der Küche angekommen, sitzt meine Schwester schon am Küchentisch und genießt ihren Eiskaffee.


Während ich kopfschüttelnd zum Kühlschrank schlendere, sind ihre Augen genießerisch geschlossen. Nun erstreckt sich das Paradies vor mir – der offene Kühlschrank.


Überglücklich und mit einem großen Grinsen entnehme ich meinen Joghurt und aus dem Schrank daneben gleich darauf die Haferflocken. Überschwänglich versuche ich auch noch die Milchpackung zu balancieren und den Kühlschrank zuzumachen. Tamara blickt skeptisch zu mir rüber, sagt dann aber doch nichts und trinkt weiter.


Vorsichtig verfrachte ich alles auf den Tisch und hole mir dann noch eine Schüssel aus einem der Schränke. Mit meinem Frühstück sitze ich indessen endlich am Tisch und verrühre die Haferflocken mit dem Vanillejoghurt, eilig springe ich nochmal auf und nehme mir ein paar Erdbeeren. Die Schokostreusel aus dem Schrank lasse ich mir selbstverständlich auch nicht entgehen, mit einem fetten Grinsen im Gesicht landet alles auf dem Küchentisch.


Leicht angewidert schaut Tamara auf mein Frühstück, ich zucke mit den Schultern und entferne die Blätter der Erdbeeren. Nebenbei esse einige und verteile dann die Streusel, grinsend sitze ich meiner Schwester gegenüber, die jedoch jetzt aufsteht und eine Pfanne rausholt. Ohne auf mich zu achten oder mit mir zu reden, holt sie Eier und Speck aus dem Paradies namens Kühlschrank.

Wenigen Minuten nach dem Geschehen sitzt sie wieder gegenüber von mir und isst ihr Rührei.


,,Gut geschlafen?", ihre Stimme klingt noch ein wenig heiser, aber keinesfalls müde. Ich nicke auf ihre Frage hin und frage sie ebenfalls durch ein leichtes Augenbrauen heben, ob alles okay ist. ,,Bisschen kaputt von letzter Nacht, hab mir noch ewig lange Gedanken gemacht, ob irgendwas schieflief", verunsichert hebt Tamara ihren Blick vom Rührei. Kurz überlege ich, überdenke noch einmal die Geschehnisse.


,,Es sollte alles ohne Fehler abgelaufen sein, jedenfalls kann ich mich an nichts dummes unsererseits erinnern", gebe ich meiner Schwester zu verstehen, dass sie sich keine Sorgen machen braucht. ,,Die Kameras waren abgeschaltet, oder?"

Kurz muss ich die Nacht wieder einmal Revue passieren lassen, nur vor der Haustür gab es eine, aber die sollte eigentlich ausgeschaltet gewesen sein. Ich nicke. Erleichtert atmet Tamara auf, die Angst und Unsicherheit schwindet allmählich aus ihrem Gesicht. Sie wirkt nicht mehr ganz so angespannt.


,,Willst du mit in die Stadt?", fragt sie mich während sie ihren Teller und das Besteck abräumt, leise lässt sie das Geschirr in die Spüle gleiten und lässt Wasser hereinlaufen. ,,Nein, eigentlich nicht. Ich hatte vor bisschen aufzuräumen, putzen, den Haushalt bisschen machen", entgegne ich nur, woraufhin ich ein Nicken ihrerseits erhalte. ,,Schreib oder ruf an, wenn was ist oder dir noch was einfällt, was du gebrauchen könntest".


Sie stoppt die Wasserzufuhr und geht kurz nach oben, wahrscheinlich in ihr Zimmer oder in das Badezimmer. Nach einigen Minuten kommt meine Schwester wieder, inzwischen habe ich fertig gegessen und räume mein Geschirr mit in die Spüle. ,,Bis später!", höre ich sie aus dem Flur rufen. ,,Tschüss!" Vollkommen in Gedanken vertieft suche ich noch unsere Tassen von gestern Abend zusammen, welche dann genauso im lauwarmen Wasser landen.


Fröhlich pfeife ich vor mich hin und will gerade mit dem Abwasch anfangen als ich merke, dass mein Handy fehlt. Seufzend laufe ich mit nassen Händen, jene ich währenddessen im Handtuch abtrockne, nach oben. Kurz suche ich mein Zimmer ab und sehe dann die weiße Hülle unter dem Bett aufblitzen. Mit dem Handy in der Hand schlendere ich zurück in den Flur und hüpfe dann schon fast die Treppe hinab, stetig das Grinsen auf den Lippen.


Kurz öffne ich Spotify, um meine Lieblingsplaylist abzuspielen, um dann auch endlich loszulegen.


Einige Stunden sind bestimmt inzwischen vergangen als die Haustür aufgeschlossen wird, im Hintergrund läuft meine Playlist weiter. Ich blicke auf und sehe im Spiegel, dass Tamara in der Tür des Badezimmers steht. ,,Was versuchst du da?", leicht skeptisch tritt sie näher und betrachtet mich mit dem Ceranfeldschaber. ,,Ich gebe mein Bestes den blöden Fleck aus dem Waschbecken zu bekommen!", stolz lächle ich ihr entgegen, was sie mit einem Kopfschütteln quittiert und dann auch grinst.


,,Du machst da nur Kratzer rein, lass das lieber, ich versuche es später", noch während sie es mir sagt, begibt sie sich in die Küche. Ich lasse einfach alles so wie es ist und folge ihr, auf dem Küchenstuhl entdecke ich drei einzelne Tüten. Die mir am nächsten steht wird natürlich sofort überprüft, ich erkenne Aufschnitt sowie Schwarzbrot, aber auch zwischendrin Shampoo und Spülung. Ich fange an, die Sachen wegzuräumen. Während diesem Vorgang lässt Tamara einen Beutel neben mir zu Boden gleiten, welchen ich auch so gleich inspiziere.


Ich falle meiner Schwester um den Hals als ich den Inhalt sehe. ,,Danke, danke, danke! Du bist die Beste!", lachend wird meine Schwester fast aus dem Gleichgewicht gerissen, schafft es aber gerade noch so zu stehen. ,,Ja, ich weiß. Natürlich bin ich das!", wie selbstverständlich tätschelt sie mir den Kopf, da ich einige Zentimeter kleiner bin als sie. Schmollend blicke ich zu ihr auf, kann mir das Grinsen jedoch nicht verdrücken und schlage sie leicht gegen den Arm.


Wir reden noch ein wenig bis meine Schwester nach oben in ihr Zimmer geht und auch ich mit dem Beutel langsam nach oben trotte. Im Zimmer angekommen, leere ich den Inhalt vorsichtig auf meinem Bett aus. Zum Vorschein kommt mein Lieblingsparfüm, welches in einer lila, glitzernden Verpackung steckt. Daneben liegt ein Duschgel, das nach Vanille riechen soll, also genau derselbe Geruch wie das Parfüm.


Danach fällt der Eyeliner in mein Blickfeld und meine Haarfärbung, dazu die große Packung Gummibärchen. Den Rest räume ich erst einmal auf meine Kommode, um mich mit den Süßigkeiten in mein Bett zu legen. Auf meinem Handy öffne ich Netflix und beginne einen neuen Film, jenen ich vor einigen Tagen gefunden hatte und sich ziemlich interessant anhört.

20 Juin 2022 18:06 0 Rapport Incorporer Suivre l’histoire
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À suivre… Nouveau chapitre Tous les jeudis.

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