isabella-carniel Isabella Carniel

Eine schaurig kriminelle Geschichte, die an einem Gymnasium spielt. Nachdem der Amokalarm ausgelöst wurde beginnt der Horror für all die Schülerinnen und Schüler sowie für die anwesenden Lehrkräfte der Schule.


Horreur Horreur Adolescente Déconseillé aux moins de 13 ans. © Isabella Carniel
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Ein Tag wie jeder andere

Lied während des Lesens: Beethovens Nr. 5

Walross, Mittelpunkt des Universums, ... . All das sind Namen, die sie mir ständig gaben. All

diese Sachen sagten sie zu mir, meine Klassenkameraden, Mitschüler und sogar Schüler anderer

Schulen. Dabei war ich doch immer nett zu allen. Jetzt, wo ich seit mehr als einem Jahr die Schule

gewechselt habe, werde ich sie alle fühlen lassen, wie es ist, zu sterben.

,,Setzt euch.“. Mal wieder saßen wir im langweiligen Geographieunterricht, der, laut Frau Schmidt,

das entspannteste am ganzen Mittwoch sei. Frau Schmidt stand wie jede Woche vor der Klasse und

diktierte in einem Tempo, wo selbst Gerichtsschreiber aufgeben würden. Wir alle saßen

hochkonzentriert über unsere Blätter gebeugt und versuchten das Diktierte irgendwie zu Papier zu

bringen. Ein Hauch von Erleichterung durchdrang die Klasse, als Frau Schmidt endlich den letzten

Satz diktiert hatte und in ihrem normalen Tempo weitersprach. Stühle knirschten und knackten,

während sich der Großteil der Klasse entspannt zurücklehnte. Frau Schmidt war mal wieder extrem

motiviert in ihrem Stundenthema und zählte tausende Zahlen auf, die wir uns wahrscheinlich

merken sollten, was natürlich keiner gemacht hat. Wir schauten einige Videos, machten uns

Notizen, bearbeiteten Arbeitsheftseiten und lasen mehrere Buchseiten durch. Die Arbeitsheftseiten

nahmen mal wieder die meiste Zeit in Anspruch. Es herrschte Stille im Klassenzimmer. Die Luft

war erfüllt von Konzentration und Kälte. Du fragst dich jetzt bestimmt, warum es so kalt in unserem

Klassenzimmer war? Ganz einfach, Frau Schmidt öffnet auch bei Minusgraden alle Fenster und lässt

zusätzlich die Tür offen stehen. In unsrer Sprache bezeichnen wir das als ,,Schmidtsche

Temperaturen“. Es war so still, dass man sogar die Nachbarklasse hören konnte.

Eine Melodie durchdrang die Stille. Wir waren alle der festen Überzeugung, es sei Bens Handy, das

mal wieder im Unterricht klingelte. Es war eine unheimliche angsteinflößende Melodie, die jetzt

schon zum zweiten Mal erklang. Dann schalteten wir alle blitzschnell um. Beethoven...eindeutig

Beethovens 5. Symphonie. Wir schlossen ruckartig alle Türen und Fenster, verbarrikadierten die Tür

und ließen den äußeren Lichtschutz herunter. Amokalarm...es war wirklich ein Amokalarm. Das

Blut in meinen Adern gefror in der nächsten Sekunde.

6 Août 2021 20:06 0 Rapport Incorporer Suivre l’histoire
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