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Sophia Zoë Loesch


Um ihrer Vergangenheit zu entkommen, flieht sie mit ihrem Großvater in einen weit entfernten Bundesstaat. Doch als sie in Colorado ankommt, lernt sie was wahre Größe bedeutet. Sie musste sich immer ihren Platz erkämpfen und für ihre Freiheit. Als sie dann auch noch einen gewissen dominanten Alpha kennenlernt, der ihr hilft ihre eigene Stärke zu finden, ist die Verwirrung komplett.


Übernatürliches Werwölfe Nur für über 18-Jährige.

#alpha #beta #liebe #omega #freundschaft #kampf #luna #Dominanz #Feinde #vergangenheit
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Im Fortschritt - Neues Kapitel Jeden Samstag
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Reeve

Das Laub knirschte unter meinen schwarzen Pfoten, aus den Schatten lösten sich dunkle Gestalten. Ich stieß ein tiefes Heulen aus. Mein Rudel schloss sich mir an und stimmte in mein Lied ein. Der Mond leuchtete über unseren Köpfen und spendete uns mit jedem weiteren Moment Energie und Kraft. Mein bester Freund Dean trat neben mich, erwartungsvoll sah er mich an. Mit einem lauten Knurren sprang ich los und rannte durch den Wald.


Der Wind wehte durch mein Fell, brachte es durcheinander und ließ mich eine Freiheit spüren, die sonst nie so greifbar war. Hinter mir hörte ich mein Rudel, fühlte ihre Verbundenheit. Dabei kam mir ein unglaublich süßlicher Duft in die Nase, den ich zuvor noch nie gewittert hatte. Doch durch den Ansporn von Dean vergaß ich ihn, für den Moment jedenfalls. Nach unserem monatlichen gemeinsamen Lauf, versammelten wir uns wieder vor dem großen Rudelhaus, das im schwachen Licht silbrig glänzte.


Mein Vater stand bereits mit grimmiger Miene in der Tür und winkte mich zu sich. Ich verabschiedete mich von meinen Freunden und lief mit meinem Vater zu unserem eigenen Heim. Trotz das mein Vater ein großer Mann war, überragte ich ihn in meiner Wolfsgestalt. „Was ist los?“, sagte ich durch unsere Gedankenverbindung.


Sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich wenn möglich noch mehr, ein tiefer Seufzer entkam ihm. „Die Abend Patrouille hat fremde Gerüche aufgenommen, die weit in unser Revier reichen und auch außerhalb wahrgenommen wurde“ Ich wurde hellhörig und wütend über so viel Dreistigkeit, blieb aber still. „Wir haben dann einen alten Mann gefunden, er lebt mit einem Mädchen zusammen. Sie war es anscheinend, die unsere Grenzen missachtet hat“


Nachdenklich starrte ich auf den steinernen Boden und dachte nach, mein Ohr zuckte vor Nervosität.


„Im Wald habe ich einen fremden Wolf gewittert, das könnte sie gewesen sein, aber das war nahe des Wasserfalls. So weit sind nicht einmal die Rogues gekommen“


Mein Vater blieb vor der Haustür stehen. „Deshalb habe ich die beiden um ein Treffen gebeten, ich will wissen woher sie kommen und was sie hier genau wollen, auch um sicherzugehen das von ihnen keine Gefahr ausgeht“ Überrascht hob ich den Kopf und starrte in seine dunkelgrünen Augen.


„Warum erfahre ich erst jetzt von alldem hier? Vor kurzem dachte ich noch, ich wäre der Alpha“, brummte ich. Als er anfing zu lachen, bekam ich kurz Schiss das meine Mum aufwachte, denn sie war ein wahrer Morgenmuffel, den man vor den ersten zwei Tassen Kaffee lieber nicht ansprechen sollte.


„Du hast im Moment so viel Arbeit. Das Frühlingsfest steht bevor, das nächste Treffen mit den anderen Alphas ist auch schon bald und unter deinen Rudelmitgliedern stärken sich die Konflikte. Außerdem hast du noch nicht deine Luna gefunden, deine Mum drängt dich Amalia zu deiner zu machen. Also wollte ich dir etwas Arbeit abnehmen. Aber wir reden morgen darüber, geh jetzt lieber schlafen“


Er streichelte mir noch einmal über den Kopf, bevor durch die Tür ging. Das hatte mir gerade noch gefehlt, ich wollte keine Luna haben, ich kam sehr gut alleine klar. Missmutig verwandelte ich mich in meine menschliche Gestalt zurück und verschwand in meinem Zimmer.


***


Am nächsten Morgen wachte ich trotz der kurzen Nacht früh auf, um einige Sachen noch vorzubereiten. Nachdem ich geduscht und angezogen war, saß ich in meinem geräumigen Büro und sortierte einige Dokumente und Rechnungen in die dafür vorgesehenen Ordner.


Das Frühlingsfest würde in zwei Wochen stattfinden und bis jetzt hatten sich auch fast alle Alphas in der Gegend angekündigt. Wir waren elf in ganz Colorado und sieben hatten bereits zugesagt. Es sollte ein erstklassiges Fest werden, wo nichts schiefgehen durfte, also würde ich nichts dem Zufall überlassen. Es passierte selten, dass uns so viele Alphas besuchten.


Ich hörte die Tür unten zu fallen und wusste, dass es meine kleine Schwester Josefine, die von allen nur Josi genannt wurde, war. Das Arbeiten lenkte mich von meinem Problemen ab und so merkte ich auch nicht, wie es weit nach der Mittagszeit wurde und ich noch nichts gegessen hatte. Dennoch hatte ich keinen wirklichen Hunger. Schließlich stand ich auf und lief nach unten in die Küche, um etwas trinken zugehen.


Das Alphahaus war deutlich kleiner als das Rudelhaus, denn hier lebte nur meine Familie, die unseres Betas und unseres Gammas.


Trotzdem hatte unser Haus drei Etagen, mehrere Gästezimmer und Bäder, eine große Küche, ein geräumiges Wohnzimmer und ein Fitnessraum. Jeder durfte alle Etagen betreten, außer die oberste. Meine. Es ist eine der Regeln, die ich aufgestellt hatte. Dort wollte ich meine Ruhe haben, nur ein paar bestimmte durften dorthin. Mein Beta Dean, mein Gamma Isaac und Josi. Nicht einmal Amalia oder eine meiner anderen Bettgeschichten ließ ich auf die Etage.


In der Küche traf ich auf Olivia, eine unsere Omegas. Sie galten als die schwächsten Mitglieder eines Rudels und wurden bei den meisten schlecht behandelt. „Soll ich dir einen Kaffee machen Alpha? Du siehst müde aus“ Schüchtern lächelte sie mir zu und machte sich an die Arbeit, als ich nickte. Sie hatte ihre dunklen Haare zu einem Dutt gebunden und trug ihr Dienstmädchen Outfit.


Nachdem sie mir meinen Kaffee gebracht hatte, lehnte mich in meinem Stuhl zurück und starrte auf die glatte Oberfläche des Eichentisches. „Kann ich noch etwas für dich tun, Alpha?“ Olivia legte ihren Kopf zur Seite und schob den Stuhl mir gegenüber nach hinten, um sich hinzusetzen.


„Es ist nur der ganze Stress und bald kommen auch noch die fremden Wölfe, ich weiß nur nicht wie ich das schaffen soll. Vielleicht muss ich mir doch eine Gefährtin suchen“, antwortete ich schließlich und fuhr durch mein obsidianfarbenes Haar. Die Omega lächelte leicht.


Sie war nur ein paar Jahre jünger als ich und auch deutlich kleiner und schmächtiger, eben eine richtige Omega. „Du solltest dir mehr vertrauen. Du bist ein starker Alpha und hörst auf dein Herz. Du brauchst keine Gefährtin um ein guter Alpha zu sein. Irgendwann kommt die richtige um dich im richtigen Moment zu unterstützen“


Dankbar nickte ich ihr zu und trank meinen mittlerweile kalten Kaffee in einem Zug aus. Ich spürte wie jemand versuchte durch unsere Verbindung zukommen und öffnete meine Gedanken. „Reeve wir warten mit dem Training auf dich oder sollen wir ohne dich heute trainieren?“, hörte ich Isaacs Stimme. Genervt seufzte ich auf und erhob mich. „Danke Olivia, wir sehen uns später beim Abendessen“, verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg nach Draußen zu unserem Übungsplatz.


„Ich komme Isaac“


***


Nach unserem Training ging ich direkt duschen und spülte den Schmutz und den Schweiß von meinem Körper. Dabei dachte ich an die Worte von Olivia. Sie hatte völlig recht, ich brauchte keine Gefährtin um mein Rudel zu führen, sie folgten mir auch ohne eine Luna und zeigten mir täglich ihre Loyalität. Mein Leben verlief auch ohne eine Frau so wie es laufen sollte und daran würde sich auch bestimmt nichts ändern.


Ich drehte den Wasserhahn ab und stieg aus der Dusche. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, verließ ich mein Badezimmer und blieb erstaunt stehen.


Amalia, eine schöne Werwölfin mit erdbeerblonden Haaren und waldgrünen Augen starrte mich mit ihrem unschuldigsten Lächeln an. Sie trug ein weißes Negligé, das ihre gebräunte Haut betonte und nichts der Fantasie überließ. Es umschmeichelte ihre Brüste und endete kurz nach ihrem prallen Hintern.


Mit hochgehobener Augenbraue trocknete ich meine Haare ab und schmiss das Handtuch über meinen Schreibtisch Stuhl. „Ich habe dir schon mehrfach gesagt das ich niemanden auf dieser Etage sehen will und das gilt auch für dich Mia“, knurrte ich und stellte mich direkt vor sie.


Ihre Augen funkelten schelmisch. Früher hätte ich sie direkt hier und jetzt durchgenommen, aber seit einiger Zeit fühlte ich einfach nichts mehr für sie, vielleicht war ich irgendwann mal in sie verliebt gewesen, aber das war schon lange her. Normalerweise wäre es mir egal ob Gefühle im Spiel wären, doch aus irgendeinem Grund war ich überhaupt nicht in Stimmung.


Ihre Arme streichelten über meine, ein verführerischer Ausdruck legte sich auf ihre Gesichtszüge. „Aber Reeve, Liebling, lass uns doch einfach ein bisschen Spaß haben“, murmelte sie an meinem Mund und küsste mich. Unsere Lippen bewegten sich, aber es fühlte sich falsch an, trotzdem ging ich noch einen Schritt weiter.


Als wir uns lösten, nahm ich ihre Hand und führte sie auf den Boden, auf die Knie. Sie sollte mir zeigen, wie sehr sie mich wollte. Bald darauf spürte ich ihre Lippen um meinen Schwanz und genoss das vertraute Spiel der Lust. Immer tiefer nahm sie mich in ihre Kehle aus, während sie daran saugte, als wäre es ein Lollipop. Ein tiefes brummen entwich mir. Das schmatzende Geräusch war Musik in meinen Ohren. Ich packte ihre Haare mit einem festen Griff und zwang sie meinen Schwanz noch tiefer zu nehmen.


Jetzt war es mit meiner Selbstbeherrschung vorbei. Grob begann ich in ihren feuchten Mund zu stoßen und fickte sie wie eine Schlampe. Genau genommen war sie auch nichts anderes. Amalia röchelte und versuchte durch ihre Nase zu atmen, doch ich hatte kein Erbarmen mit ihr. Der Speichel lief in Schüben an ihren Mundwinkeln hinunter zu den Brüsten. Unaufhörlich keuchte und schnaubte sie.


Ihre hellen Augen glühten vor unbändigem Verlangen. Ich merkte wie sich immer wieder meine Eier zusammen zogen und sich auf den Höhepunkt bereit machten. Ich grunzte. Noch einmal stieß ich fest in ihre Kehle und spürte wie mein Samen ihr heiß die Kehle runter rinnte. Laut knurrte ich auf, dass sich eher wie ein brüllen anhörte. Befriedigt zog ich mich schließlich aus ihr raus. Mit großen Augen sah die Wölfin zu mir auf, leckte sich die reste meines Orgasmusses von een Lippen.Aus irgendeinem Grund wusste ich es bereits.


Dies würde unsere letzte gemeinsame Nacht sein.

18. Februar 2023 13:21 0 Bericht Einbetten Follow einer Story
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Fortsetzung folgt… Neues Kapitel Jeden Samstag.

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