Das Klicken der Türklinge verstummte. Eine Ewigkeit lang blieb die Türklinke senkrecht nach unten zeigend in ihrer Position. Der Schweiß rann von meiner Stirn und durchlief mein Gesicht. Tropfte von meinem Kinn auf mein T-Shirt und trocknete langsam darauf. Plötzlich bewegte sich die Türklinke erneut, aber in die andere Richtung. Sie war nun wieder waagerecht, als wurde sie nie nach unten gebogen. Schritte waren zu hören und wieder das Schleifen eines Gegenstandes. Sie entfernten sich schnell und verstummten dann ganz. War die Gefahr vorüber? Konnte ich mich wieder entspannen und mein Leben fürs erste weiterleben?
Stimmen waren zu hören wenn auch nur ganz leise und undeutlich. Ich konnte die Stimme von Filiz, meiner früheren besten Freundin, ganz klar heraushören. Die andere war heller, aber leiser. Ich kannte diese Stimme. In meinem Kopf ratterten unzählige Zahnräder, doch ich konnte sie einfach nicht zuordnen. Eine weitere Stimme erklang. Diesmal direkt hinter mir. Lea saß kreidebleich und erschrocken hinter mir. ,,Jessy“ war alles was sie sagte. Alle Zahnräder blieben stehen und leere machte sich in mir breit.
Jessy. Jessy. Jessy.
Dieser Name hallte in meinem Kopf nach. Sie war eine eine unserer Mitschülerinnen. Jessy war sehr unscheinbar. Wenn sie nicht so auffällig rote Haare hätte, hätte niemand bemerkt, dass sie überhaupt in unserer Klasse ist. Beide steckten also unter einer Decke. Aber was hatten sie vor? Die ganze Schule zu terrorisieren, nur um sich an uns zu rächen? Filiz würde ich so etwas definitiv zutrauen, aber Jessy? Sie kannte ich dafür zu wenig. Sie uns aber genauso wenig. Was hatten wir ihr getan?
Die Stimmen kamen näher. Sie waren jetzt ganz deutlich zu hören. ,,Lass uns die Jungs als erstes wegbringen und dann mit ihnen unsere Spielchen treiben.“. ,,Ja mit ihnen wird es am meisten Spaß machen.“. Das Kratzen und Schleifen wurde lauter. Schritte ertönten wieder. Sie mussten sich direkt vor unserer Tür befinden. Abermals bog sich die Türklinge senkrecht gen Boden und die Tür flog auf. Beide standen im Türrahmen und genossen unsere Blicke. Alle starrten sie an und warteten nur darauf von ihnen getötet zu werden. Kein Ton war zu hören. Filiz trat vor und ging langsam vor uns auf und ab. Den stets auf unsere Gesichter gerichtet. Ein Lächeln zeichnete in ihrem Gesicht ab. Sie ging zielstrebig auf Julian, Ben, Maurice und Tom zu. Packte sie an ihren Armen und schleifte sie aus dem Zimmer.
3. Oktober 2021 12:45 0 Bericht Einbetten 0MURDERER – Blackout Problems
Jetzt ist es also so weit. Ich kann mich endlich für alles, was sie mir antaten, rächen. Ich werde sie bluten lassen, sie foltern, ihre größte Angst werden. Sie werden mich respektieren, mich verabscheuen. Sie werden sich wünschen, mich nie kennengelernt zu haben.
Jeder Einzelne wird seine gerechte Strafe bekommen. Ich werde ihnen lebend den Rücken aufschlitzen, ihre Innereien entnehmen, ihre Lungenflügel nach außen klappen, sie ersticken, verbluten und an ihren Schmerzen krepieren lassen. Andere werde ich langsam, ganz langsam, die Haut vom Körper reißen. Ich werde ihre Schreie, ihre Qualen genießen. Sie alle werden um Hilfe, um Gnade winseln, doch sie werden nur noch mehr Schmerz ertragen müssen. Es gibt keinen Ausweg für sie. Sie gehören mir, mir allein.
Ich werde sämtlichen Frauen die Brust ausreißen und ihre Schreie in mir aufnehmen, als wären sie Musik, als wären sie Luft, die man zum Atmen braucht.
Ich werde ihnen jeden einzelnen Knochen brechen. Mein neues Spielzeug, eine Mundbirne, an ihnen ausprobieren. Ich lege sie auf heiße Kohlen, nackt, werde den Geruch von geräucherter Haut inhalieren, ihren Schreien lauschen, ihre Qualen genießen. Werde sie mit rostigen Messern ritzen, in ihre Haut meine Initialen schreiben, Bilder malen, sie mit Zeichen verzieren. Qualvoll werden sie verenden, Blutvergiftung, Infektionen.
Das ist es, was das Leben erträglich macht, zu sehen, wie Menschen, ehemalige Freunde und Feinde leiden, bluten, sterben. Ein Genuss. Ihre Körper werde ich zerkleinern, aus ihnen meinen eigenen Menschen erschaffen, mit den Augen, die mir gefallen. Ich werde ihn aus ihren Einzelteilen kreieren.
Auf dem Boden breitet sich Blut aus. Eine gigantische Blutlache wird den Boden zeichnen und alle Zukünftigen daran erinnern, was hier geschah. Sie werden Angst spüren, betteln und auf den Knien vor Gott kauern, um um Erbarmen zu flehen. Doch sie werden keine Erlösung, kein Erbarmen erhalten. Sie werden sterben wie alle vor ihnen auch. Immer werde ich mich an die Worte meiner so lieben Lehrer erinnern: CARPE DIEM. Nutze den Tag. Genau das ist es, was ich ab heute machen werde. Ich werde jede einzelne Sekunde nutzen, um ihre Leiber zu quälen und zu schänden. Ihren Schreien zu lauschen. Die Wände werde ich mit ihrem Blut bemalen. Bilder damit malen und Geschichten schreiben.
Ich kann es kaum erwarten all das in die Tat umzusetzen.
Ich komme.
Es gibt keinen Ausweg für sie.
3. Oktober 2021 12:29 0 Bericht Einbetten 0Wir saßen alle aneinander gedrängt einer Ecke unseres Klassenzimmers, kurz nachdem der
Amokalarm ausgelöst wurden war. Uns war allen bewusst, dass wir in dieser Ecke auf keinen Fall
vor dem sicher sein konnten, was uns heimsuchte. Die Tür des Haupteingangs, der von unsrem
Schulhof in unsere Schule führte, schlug mit einem heftige Knall zu. Der Schweiß rann an unseren
Gesichtern entlang. Es war so still, dass jeder seinen Herzschlag und den seines Nachbarn hören
konnte. Schwere Schritte hallten durch den Gang im Erdgeschoss. Sie wurden immer lauter und
lauter...bis plötzlich Stille im gesamten Schulhaus herrschte. Einige Sekunden später unterbrach ein
lauter und dumpfer Knall diese so friedlich erscheinende Stille. Die Schritte waren wieder zu hören,
doch diesmal nur im Hintergrund. Es war ein schrilles Geräusch zu hören, als wenn jemand etwas
auf dem Boden herziehen würde. Es wurde lauter, energischer und dominanter. Die Person stand
jetzt genau vor unserer Zimmertür. Wieder erklang diese seltsame Stille. Die Angst, die mit dieser
Stille mitschwang, fraß mich Stück für Stück auf. Sie bohrte sich in meinen Kopf, in mein Herz und
in meine Seele. Mein ganzer Körper war von dieser Angst erfüllt. Mein Blick war fest auf der Tür
fixiert. Ich bewachte die Türklinke, als würde von ihr mein Leben abhängen. Mehrere Minuten, die
sich anfühlten wie Stunden, bewegte sie sich keinen Millimeter. Ein leises Klicken ertönte und die
zuvor waagerecht hängende Klinke bog sich mehr und mehr senkrecht. Das Blut in meinen Adern
gefror und ich wusste genau, wenn diese Tür jetzt aufgehen würde, wäre ich die Erste, die an der
Reihe war, zu sterben…
MURDERER – Blackout Problems
Jetzt ist es also so weit. Ich kann mich endlich für alles, was sie mir antaten, rächen. Ich werde sie bluten lassen, sie foltern, ihre größte Angst werden. Sie werden mich respektieren, mich verabscheuen. Sie werden sich wünschen, mich nie kennengelernt zu haben. Jeder Einzelne wird seine gerechte Strafe bekommen. Ich werde ihnen lebend den Rücken aufschlitzen, ihre Innereien entnehmen, ihre Lungenflügel nach außen klappen, sie ersticken, verbluten und an ihren Schmerzen krepieren lassen. Andere werde ich langsam, ganz langsam, die Haut vom Körper reißen. Ich werde ihre Schreie, ihre Qualen genießen. Sie alle werden um Hilfe, um Gnade winseln, doch sie werden nur noch mehr Schmerz ertragen müssen. Es gibt keinen
Ausweg für sie. Sie gehören mir, mir allein.
Ich werde sämtlichen Frauen die Brust ausreißen und ihre Schreie in mir aufnehmen, als wären
sein Musik, als wären sie Luft, die man zum Atmen braucht.
Ich werde ihnen jeden einzelnen Knochen brechen. Mein neues Spielzeug, eine Mundbirne, an
ihnen ausprobieren. Ich lege sie auf heiße Kohlen, nackt, werde den Geruch von geräucherter Haut
inhalieren, ihren Schreien lauschen, ihre Qualen genießen. Werde sie mit rostigen Messern ritzen,
in ihre Haut meine Initialen schreiben, Bilder malen, sie mit Zeichen verzieren. Qualvoll werden sie
verenden, Blutvergiftung, Infektionen. Das ist es, was das Leben erträglich macht, zu sehen, wie
Menschen, ehemalige Freunde und Feinde leiden, bluten, sterben. Ein Genuss. Ihre Körper werde
ich zerkleinern, aus ihnen meinen eigenen Menschen erschaffen, mit den Augen, die mir gefallen.
Ich werde ihn aus ihren Einzelteilen kreieren.
3. Oktober 2021 12:25 0 Bericht Einbetten 0Lied während des Lesens: Beethovens Nr. 5
Walross, Mittelpunkt des Universums, ... . All das sind Namen, die sie mir ständig gaben. All
diese Sachen sagten sie zu mir, meine Klassenkameraden, Mitschüler und sogar Schüler anderer
Schulen. Dabei war ich doch immer nett zu allen. Jetzt, wo ich seit mehr als einem Jahr die Schule
gewechselt habe, werde ich sie alle fühlen lassen, wie es ist, zu sterben.
,,Setzt euch.“. Mal wieder saßen wir im langweiligen Geographieunterricht, der, laut Frau Schmidt,
das entspannteste am ganzen Mittwoch sei. Frau Schmidt stand wie jede Woche vor der Klasse und
diktierte in einem Tempo, wo selbst Gerichtsschreiber aufgeben würden. Wir alle saßen
hochkonzentriert über unsere Blätter gebeugt und versuchten das Diktierte irgendwie zu Papier zu
bringen. Ein Hauch von Erleichterung durchdrang die Klasse, als Frau Schmidt endlich den letzten
Satz diktiert hatte und in ihrem normalen Tempo weitersprach. Stühle knirschten und knackten,
während sich der Großteil der Klasse entspannt zurücklehnte. Frau Schmidt war mal wieder extrem
motiviert in ihrem Stundenthema und zählte tausende Zahlen auf, die wir uns wahrscheinlich
merken sollten, was natürlich keiner gemacht hat. Wir schauten einige Videos, machten uns
Notizen, bearbeiteten Arbeitsheftseiten und lasen mehrere Buchseiten durch. Die Arbeitsheftseiten
nahmen mal wieder die meiste Zeit in Anspruch. Es herrschte Stille im Klassenzimmer. Die Luft
war erfüllt von Konzentration und Kälte. Du fragst dich jetzt bestimmt, warum es so kalt in unserem
Klassenzimmer war? Ganz einfach, Frau Schmidt öffnet auch bei Minusgraden alle Fenster und lässt
zusätzlich die Tür offen stehen. In unsrer Sprache bezeichnen wir das als ,,Schmidtsche
Temperaturen“. Es war so still, dass man sogar die Nachbarklasse hören konnte.
Eine Melodie durchdrang die Stille. Wir waren alle der festen Überzeugung, es sei Bens Handy, das
mal wieder im Unterricht klingelte. Es war eine unheimliche angsteinflößende Melodie, die jetzt
schon zum zweiten Mal erklang. Dann schalteten wir alle blitzschnell um. Beethoven...eindeutig
Beethovens 5. Symphonie. Wir schlossen ruckartig alle Türen und Fenster, verbarrikadierten die Tür
und ließen den äußeren Lichtschutz herunter. Amokalarm...es war wirklich ein Amokalarm. Das
Blut in meinen Adern gefror in der nächsten Sekunde.
6. August 2021 20:06 0 Bericht Einbetten 0Wir können Inkspired kostenlos behalten, indem wir unseren Besuchern Werbung anzeigen. Bitte unterstützen Sie uns, indem Sie den AdBlocker auf die Whitelist setzen oder deaktivieren.
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